28.04.2021

Neue Publikationen und Dokumentationen, u.a. für wohnungslose Frauen und für gewaltbetroffene Männer erschienen.

 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Wohnungslosenhilfe e.V. hat im März 2021 die Empfehlungen Umsetzung der Istanbul-Konvention - Gewaltschutz für Frauen in der Wohnungsnotfallhilfe veröffentlicht. Darin werden Maßnahmen zum besseren Schutz gewaltbetroffener wohnungsloser Frauen beschrieben.


Zur Niedrigschwelligkeit in Hilfeangeboten von Männer*schutz- und Unterstützungseinrichtungen hat die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (BFKM) im April 2021 eine Broschüre herausgegeben. Das Ziel ist es, dass gewaltbetroffene Männer Beratungsangebote besser annehmen und niedrigschwelliger von diesen erreicht werden können.
 
Am 22.4.2021 erschien die Kurzdokumentation "Familiärer Missbrauch & Häusliche Gewalt – Tabuthema Gewalt gegen Männer" des Y-Kollektivs. Im Film kommen betroffene Männer zu Wort, die häusliche und sexualisierte Gewalt erleben. Die Dokumentation können Sie auf der Plattform Youtube kostenfrei hier ansehen.
Triggerwarnung: Schilderungen häuslicher und sexualisierter Gewalt

An dieser Stelle eine kleine Erinnerung: Bis auf die Frauenhäuser stehen alle Angebote des Beratungs- und Hilfenetzes M-V selbstverständlich auch männlichen Betroffenen (und allen anderen Geschlechtern) zur Verfügung - kostenfrei und auf Wunsch anonym.

 
Anlässlich der anstehenden Bundestagswahl hat der KOK - Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V. einen politischen Forderungskatalog veröffentlicht, der den Gewaltschutz von Betroffenen von Menschenhandel verbessern soll. Darunter etwa die "Entwicklung und Umsetzung einer umfassenden Strategie zur Stärkung der Rechte der Betroffenen aller Formen von Menschenhandel und Ausbeutung". Den vollständigen Katalog mit den gesamten Forderungen finden Sie unten als PDF zum Download.

 
Betroffene von Zwangsverheiratung und von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung (Zwangsprostitution) sowie Angehörige oder Fachkräfte mit einem entsprechenden Verdacht, können sich in M-V an die landesweite Fachberatungsstelle ZORA wenden, die fester Bestandteil unseres Hilfenetzes ist.