12.08.2020

Angesichts der aktuellen Drohungen Polens und der Türkei, aus dem Europaratsabkommen auszutreten, hat das Bündnis Istanbul-Konvention am vergangenen Montag eine Pressemitteilung herausgegeben.

Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Bundesverbänden der Anti-Gewalt-Arbeit, Frauenrechtsorganisationen und weiteren Expert*innen.

Unter dem Titel "Den Dammbruch verhindern - die Istanbul-Konvention stärken" wird darin eindringlich von der Bundesregierung gefordert, Gewaltschutz von Frauen und Mädchen zu einem Eckpfeiler deutscher Außenpolitik zu machen. Das Bündnis erklärt sich darin außerdem solidarisch mit den Frauenbewegungen und fortschrittlichen Kräften in Polen, Ungarn und der Türkei, die das Recht aller Frauen und Mädchen auf ein Leben ohne Gewalt verteidigen.

Die vollständige Pressemitteilung des Bündnis Istanbul-Konvention vom 10.8.2020 können Sie unten kostenfrei downloaden.

Als Deligierte der Konferenz der Landeskoordinierungsstellen arbeitet CORA, gemeinsam mit BIG e.V. Berlin, aktiv im Bündnis Istanbul-Konvention mit. Das Bündnis verfolgt das Ziel, die Umsetzung
der verbindlichen Konvention in Deutschland zu begleiten und voranzutreiben sowie das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der Istanbul-Konvention zu stärken.

 

Update 17.8.2020

Bereits am 9. August 2020 hat sich das ARD-Fernsehmagazin "ttt - Titel, Thesen, Temperamente" mit den Austrittsankündigungen Polens und der Türkei aus dem Europaratsabkommen und den Angriffen auf die Istanbul-Konvention im Rahmen eines TV-Beitrags beschäftigt: https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/istanbulkonvention-video-100.html .